Ratten bekämpfen

Ratten sind Überträger gefährlicher Krankheiten © envato elements

Fleckfieber, Bandwürmer, Tollwut, Tuberkulose, Salmonellen oder auch Parasiten wie zum Beispiel Zecken. Dies ist nur eine kleine Auswahl von Problemen, die Ratten mit sich bringen können. Bei häufigem Kontakt zum Menschen wurde durchaus auch schon die Übertragung der Infektionskrankheit Borreliose protokolliert.

Eine rattenplage in Haus und Garten kann also schnell ungemütlich werden und das möchte man verständlicherweise vermeiden. Hier sind daher einige effektive Tipps zu finden, wie man Ratten bekämpfen kann.

Ratten sind Überträger gefährlicher Krankheiten © envato elements

Wie erkenne ich einen Rattenbefall im Garten & Haus?

Es gibt verschiedene Anzeichen darauf, dass man es mit einem Befall von Ratten zu tun hat. Sie sind eigentlich recht eindeutig und können sowohl im Haus als auch im Garten auftreten.

  • Rattenkot ist in der Regel an bestimmten Orten konzentriert zu finden, da die Tiere bis zu 40 Körner davon pro Nacht produzieren. Dieser ist dunkelbraun gefärbt und ähnelt optisch einem großen Reiskorn.
  • In staubigen Räumen werden Fuß- und Schwanzspuren Wer einen bislang unbestätigten Verdacht hat, kann daher feines Mehl oder ähnliches ausstreuen.
  • Ratten gehören den Nagetiere an, daher hinterlassen sie auch immer wieder Nagespuren. Experten zufolge sind braune Ratten übrigens an einem speziellen knirschenden Geräusch zu erkennen, welches sie mit ihren Zähnen machen.
  • Lassen sich Ratten nieder, legen sie Höhlensysteme als Unterschlupf Gebaut werden diese in der Regel neben festen Objekten oder auch an festen Strukturen. Wichtig ist außerdem eine Wasserquelle in der Nähe. Alternativ richten sie sich auch kleine Nester ein.
  • Die Tiere haben ein ausgesprochen schlechtes Sehvermögen. Aus diesem Grund hinterlassen sie eindeutige Routen, auf denen durch das Fett und den Schmutz auf ihren Körper dunkle Flecken überall dort hinterlassen werden, wo sie etwas berühren.

 

Wer ein totes Tier vorfindet, muss frei nach dem individuellen Gegebenheiten entscheiden. Lebt im Haushalt eine Katze, kann es schon mal vorkommen, dass eine Ratte gefangen und getötet wird. In so einem Fall sollte das Hauptaugenmerk zunächst auf der Katze und deren Gesundheit liegen, denn auch diese kann dadurch Opfer zahlreicher Krankheiten werden!

Wo verstecken sich Ratten im Gebäudeinneren am häufigsten?

Wer es mit einer Rattenplage im Garten zu tun hat, muss die Behausung der Tiere natürlich im umliegenden Haus suchen. Wie erwähnt lassen sie sich in der Regel überall dort nieder, wo ihnen ein stabiles Dach über dem Kopf geboten wird. Besonders beliebt sind dabei Dachböden, Küchen und Wäschereien sowie sämtliche Orte, die außerhalb der üblichen Sichtweite liegen. Dazu zählen Kriechgänge, abgehängte Decken oder auch Hohlwände.

Verstecken sie sich hingegen im Außenbereich, muss man in Schuppen, Garagen, Kompostbehälter, Abflüssen oder auch lockeren Terrassendielen nach den Tieren suchen.

Muss ich die Ratten dem Ordnungsamt melden?

Eine Meldepflicht bei einem Rattenbefall besteht grundsätzlich immer, da diese Tiere eine Gefahr für den Menschen bedeuten. Das gilt gleichermaßen für private Grundstücke wie auch für öffentliche Einrichtungen.

Zu informieren ist stets die zuständige Stelle, damit also in der Regel das Ordnungsamt von Stadt oder Gemeinde. Die Meldung kann formlos entweder mündlich oder schriftlich erfolgen. Unterlagen sind dazu keine notwendig.

Wenn es sich um ein fremdes Privatgelände handelt, sollte man den Eigentümer informieren.

Eine einzelne Ratte stellt übrigens noch keine Meldepflicht dar. Man sollte in so einem Fall allerdings die Gegend im Auge behalten, da schon ein Tier ein Anzeichen für eine größere Gruppe sein kann.

Ratten erfolgreich bekämpfen

Zunächst einmal sollte kein Gift verwendet werden. Dies ist wieder human noch besonders effektiv. Ratten sind sehr intelligente Tiere. Sie bemerken ihre toten Kameraden und beginnen giftige Köder dadurch umgehend zu meiden.

Folgende Mittel sind ungiftig und dennoch sehr effektiv:

  • Ratten erkennen den Geruch von Katzen und alles, was man mit ihnen in Verbindung bringt. Die meisten dieser Tiere sind schon viele Haushalte durchgewandert und erkennen dadurch auch Katzenstreu. Es ist also sehr erfolgversprechend, solches an vielbesuchten Stellen auszustreuen.
  • Strenge Gerüche mögen Ratten überhaupt nicht. Terpentin (Harzgemisch) in die Eingänge der Rattenbauten gestrichen oder auch ätherische Öle wie Kamille, Minze, Pfefferminz oder selbst eine Essigessenz helfen hier und schlagen die Tiere in die Flucht. Auch scharfe Gewürze sind dadurch sehr empfehlenswert.

 

Achtung bei Chili und Cayennepfeffer! Diese Gewürze sind zwar ebenso wirkungsvoll gegen Ratten können jedoch Atemnot verursachen und dann mit dem Tod der Tiere herbeiführen.

Weitere effektive Mittel:

  • Man kann ein (am besten breiartiges) Lockmittel auslegen, das von den Ratten gern gefressen wird (Babybrei funktioniert sehr gut!) und dies alle zehn Tage mit einer kleinen Menge Gipspulver Diesen Geschmack kennen die Ratten bereits durch das Nagen am Mauerwerk. Diese Mischung verursacht den Tieren allerdings Bauchschmerzen und Übelkeit, da der Gips im Magen aushärtet und mehrere Tage benötigt, um von der Magensäure abgebaut zu werden. In der Zeit sind die Tiere sehr unsozial und wandern meist aus.
  • Wer Kalk mit Essig vermischt und dies auf die bekannten Wege der Tiere streicht, kann sie damit in die Flucht schlagen. Im Kalk ist Eisenvitriol enthalten und das stellt einen sehr unangenehmen Geruch für die Tiere dar. Diese Mischung hilft übrigens auch gegen Mäuse.
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Doch Vorsicht: Keinen Chlorkalk verwenden! Der wirkt ätzend und ist daher schlecht für die Umwelt.

Ratten mit Fallen fangen

Bei Fallen unterscheidet man zwischen Lebend- und Totfallen.

Die humanste Version wäre natürlich die Lebendfalle. Diese wird an passenden Stellen aufgestellt und anschließend regelmäßig kontrolliert. Gefangene Tiere müssen mit Wasser und Futter versorgt werden, denn sie sollen darin ja nicht verenden. Anschließend werden sie an einem geeigneten Ort ausgesetzt. Im Zweifelsfall wissen Ordnungsamt oder Kammerjäger hier einen guten Rat.

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Alternativ bietet sich auch die Totfalle an. Diese kennt man auch als sogenannte Schlagfalle. Es handelt sich um eine größere Version der herkömmlichen Mausefalle. Im Idealfall tötet sie das Tier, doch das ist nicht immer der Fall. Diese Fangfallen stehen daher seit jeher in der Kritik, nicht tierschutzgerecht zu funktionieren.

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Wer sie einsetzt, muss damit rechnen, dass ein noch nicht verendetes Tier erlöst werden muss – und dann gilt es, tierschutzgerecht zu handeln. Es ist absolut keine angenehme Aufgabe und man sollte stets die wichtigen Hygienemaßnahmen ergreifen, also unbedingt Handschuhe dabei tragen.

Ratten vorbeugen – diese Tipps helfen

Ratten siedeln sich im Grunde nur dort an, wo ein breites Nahrungsangebot und optimale Nistplätze vorhanden sind. Es gilt also Essensreste zu vermeiden.

  • Bio- und andere Mülltonnen müssen stets geschlossen
  • Müllsäcke sollten immer gut verschlossen
  • Fressnäpfe von Haustieren müssen immer sauber Achtung an Bauernhöfen; Auch das Futter von Schweinen ist eine Einladung für Ratten!
  • Tierstallungen und Käfige (insbesondere bei Außenhaltung) müssen immer gut sauber gehalten werden.
  • Schäden an der Mauer sollten rasch beseitigt
  • Gekochtes Essen und andere Lebensmittel sollten nicht im Klo hinuntergespült
  • Zur kalten Jahreszeit sollten unvergitterte Kellerfenster nicht geöffnet werden – auch nicht gekippt!

 

Fazit

Es ist zwar korrekt, dass Ratten bis zu 120 verschiedene Krankheiten übertragen können, allerdings gilt selbiges für etliche andere Wildtiere ebenso. Am Ende des Tages sind Ratten nur deshalb so gefährlich, da sie sich so mutig in die Nähe des Menschen trauen. Genauso sind sie unterm Strich auch nur Lebewesen, die auf der Suche nach Futter und einen Platz Zum Leben sind. Gerade aus diesem Grund sollte man sich immer auf humane Mittel besinnen, um Ratten zu bekämpfen.

Wer eine freilaufende Katze als Waffe dagegen einsetzt, muss diese auch regelmäßig zum Tierarzt bringen und vorbeugende Impfungen vornehmen lassen!

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