Lebensmittelmotten bekämpfen

Es gibt verschiedene Unterarten der Lebensmittelmotte.

Tauchen Lebensmittelmotten auf, ist das zunächst kein Grund zur Sorge um die eigene Gesundheit. Ihre Ausscheidungen sowie die Überreste aus den Häutungsstadien während der Metamorphose zum Schmetterling können Essen ungenießbar machen. Krankheiten werden dadurch jedoch nicht übertragen.

Lebensmittelmotten lassen sich sehr gut bekämpfen, und man kann auch gut gegen sie vorbeugen. Welche Methoden dabei am besten helfen, wird nachfolgend erklärt.

Welche Lebensmittelmotten gibt es?

Motten gibt es sehr viele. Im Bereich der Lebensmittelschädlinge gibt es allerdings vier Arten, die man kennen sollte.

Es gibt verschiedene Unterarten der Lebensmittelmotte.

Dörrobstmotte

Ihre Flügel sind rotbraun bis bronze gefärbt, sie wird rund 1 cm groß. Es ist die häufigste Lebensmittelmotte, mit der man in deutschen Haushalten zu kämpfen hat.

Die Dörrobstmotte ist nicht besonders wählerisch und ernährt sich von sämtlichen Vorräten, die energiereich sein. In der Not scheut sie sich auch nicht davor, auf Obst zurückzugreifen. Insbesondere Getreideprodukte, Nüsse, Gewürze und auch Süßigkeiten werden von ihr befallen.

Sobald sich die Larve verpuppt hat, ist sie recht resistent, was Temperaturunterschiede angeht. Ihr Körper ist dazu in der Lage, mehrere Monate unter sehr kalten oder warmen Bedingungen zu überleben.

Kornmotte

Die Kornmotte wird bis zu 1,5 cm groß. Sie besitzt eine weiße Grundfärbung und dunkle Flecken auf ihren schimmernden Flügeln.

Während sie sich in der Regeln von Getreidekörnern ernährt, kommt sie auch mit anderen Nahrungsquellen aus. Dann macht sie sich aber in der Regel an Materialien zu schaffen, allen voran an Leder, dem Leim von zum Beispiel Bucheinbänden oder auch Kork. Das macht sie nicht nur zum Vorrats-, sondern auch zum Materialschädling.

Mehlmotte

Auch die Mehlmotte wird rund 1,5 cm groß, ihre Flügel sind jedoch silbergrau gefärbt. Auch sie besitzt ein dunkles Muster, dieses zieht sich in einer Zackenform quer über die Flügel.

Entsprechend ihrem Namen liebt sie es, sich von Mehl oder anderen Getreidesorten zu ernähren. In ganz Europa sorgen diese Motten durch die Gespinste ihrer Larven zu Stillständen von Mühlen, da sie ganze Förderleitungen verstopfen können.

Samenmotte

Die Samenmotte ist rund 1,5 cm groß und besitzt braun-silbrig glänzende Flügel, je nachdem, welche Lichtverhältnisse gerade vorherrschen.

Sie ernährt sich von denselben Lebensmitteln wie Dörrobstmotten, greift aber in der Not genauso auf Materialien wie Federn, Pelze, Leder oder Kork zurück.

Besonders Vogelzüchtern raubt sie die Nerven, da sie sich bevorzugt in Vogelnestern versteckt. Das ist nicht nur unangenehm für den Haushalt, sondern kann auch durch das hohe Stressmaß schnell zum Tod der gefiederten Freunde führen.

Wichtig: In der Regel sind nicht die ausgewachsenen Motten das große Problem, sondern deren Larven! Die verursachen den größten Schaden, da sie sich mehrere Male häuten und sich dafür sehr viel Energie anfressen müssen.

Daneben gibt es noch die Speichermotte, die sich in erster Linie an Gewürzen und getrockneten Kräutern vergreift, und die Mehlzünsler, die sich jedoch von Material wie Federn oder Leder ernähren. Die beiden Motten kommen hierzulande ebenfalls vor, jedoch sehr viel seltener als die zuvor genannten.

Lebensmittelmotten erkennen – das sind die typischen Anzeichen dafür

Die zwei wichtigsten Anzeichen für Lebensmittelmotten in der Küche sind kleine schwarze Punkte in trockenen Vorräten (das ist der Kot der Tiere) oder kleine Löcher in Karton-/Papier- oder auch Plastikverpackungen. Die Tiere fressen sich nämlich durch diese hindurch, um dann mit dem Eierlegen zu beginnen.

Sehr eindeutig sind natürlich Larven oder bereits herumflatternde Motten. Entdeckt man letztere, ist es meist schon zu spät, und die Eier wurden bereits irgendwo abgelegt. Dann gilt es dringend, die nachfolgend beschriebenen Schritte zur Bekämpfung zu befolgen.

Allerdings sind vereinzelt entdeckte Tiere noch kein Grund zur Besorgnis. Diese können auch durch das Fenster hereingeflogen sein. Das ist dann mehr ein Zeichen dafür, dass es Zeit ist, ein Fliegengitter anzubringen, als sich um die Vorräte Sorgen zu machen. Dennoch: Eine Pheromonfalle vorsorglich zur Bestandskontrolle der Motte aufzustellen, schadet nicht. Die besten Plätze dafür sind hohe oder hängende Schränke in der Küche sowie Vorratskammern.

Lebensmittelmotten bekämpfen

Haben sich Motten in der Küche ausgebreitet, sollten zunächst Pheromonfallen aufgestellt werden. Diese Fallen locken die Männchen an, die auf den Klebestreifen verenden. Dadurch können sich die Tiere kein weiteres Mal fortpflanzen.

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Die erwachsenen Tiere ernähren sich nicht mehr, leben aber noch bis zu zwei Wochen weiter. Diese Zeit nutzen sie dafür, sich fortzupflanzen und die Eier in der Nähe aller potenziellen Nahrungsquellen abzulegen. Die Larven schlüpfen bei Zimmertemperatur spätestens nach fünf Tagen und beginnen dann das große Fressen.

Die Raupen sind daher immer in der Nähe ihrer Hauptnahrungsquelle zu finden. Wie schnell sie sich zur erwachsenen Motte entwickeln, hängt aber von Nahrungsmenge und Temperatur ab und kann entweder nur wenige Tage oder auch mehrere Wochen dauern.

Am besten ist es daher, noch vor dem Schlüpfen gegen die Motten vorzugehen – und zwar durch einen natürlichen Fressfeind. Die Schlupfwespe. Diese ernährt sich von den Motteneiern und verschwindet ganz von selbst, wenn es auch keine Motten mehr gibt. Trotz ihrem ausgezeichneten Geruchssinn sollten sie aber in der Nähe vom Mottenversteck angebracht werden. Geliefert werden sie stets auf speziellen Karten.

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Sobald die Falle aufgestellt und die Schlupfwespen eingesetzt sind, muss aufgeräumt werden. Sämtliche Vorräte müssen auf Gespinste und Hinterlassenschaften der Motten überprüft werden. Was verunreinigt wurde, muss weggeworfen werden. Auch ungeöffnete Vorräte sollten in dem Fall überprüft und gleich luftdicht abgepackt werden, wenn sie noch nicht befallen wurden. Dabei ist unbedingt auf Dosen mit Gummidichtungen zurückzugreifen, durch gewöhnliche Schraubverschlüsse quetschen sich die Lebensmittelmotten einfach hindurch.

Auch ein Durchputzen ist sehr hilfreich. Anstatt der üblichen Reinigungsmittel wird aber etwas Essig in das warme Wasser gegeben. Dieser Geruch hält die Motten von den Vorräten zumindest kurzweilig fern.

Lebensmittelmotten vorbeugen

  • Die Lebensmittel sollten gleich nach dem Einkauf in gut abdichtende Behälter umgefüllt und trocken gelagert werden. Ist das nicht möglich, müssen die Verpackungen regelmäßig auf Beschädigungen überprüft werden.
  • Nur Lebensmittel und Futterprodukte auf Vorrat kaufen, die dennoch rasch verbraucht werden können.
  • Wer Lebensmittel oder Futterprodukte für Haustiere kauft, die augenscheinlich lange im Lager gelegen haben, schüttelt die transparente Verpackung kurz durch und dreht sie auf den Kopf. Sind Gespinste darin zu erkennen, hat sich dort bereits eine Motte eingenistet.
  • Fliegengitter verhindern, dass die Tiere beim Fenster hereinflattern können.
  • In Gebäudekomplexen, in denen Lüftungsgitter mit mehreren Wohnungen verbunden sind, sollten in deren Nähe Lockfallen aufgestellt werden.
  • Den Motten dürfen keine Versteckmöglichkeiten gegeben werden. Beispielsweise sollte kein Schrankpapier ausgelegt werden. Auch müssen beschädigte Tapeten und dergleichen rasch repariert werden.

Lebensmittelmotten bekämpfen – Unser Fazit

Beinahe jeder hat zumindest einmal in seinem Leben mit Motten zu tun. Glücklicherweise gibt es dadurch aber auch Hilfsmittel und daher eine Methode, die sich bewähren konnte und die daher sehr effektiv ist, um Lebensmittelmotten zu bekämpfen.

Letzte Aktualisierung am 1.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API Der Preis ist möglicherweise inzwischen geändert worden und auf dieser Seite nicht mehr aktuell