Entgegen ihrem Namen treten Staubläuse überall dort auf, wo eine hohe Luftfeuchtigkeit vorliegt. Man begegnet ihnen daher in erster Linie in Sanitärräumen und überall dort, wo Haustiere mit eigener Toilette ihr kleines Geschäft verrichten. Daneben ist dieses Ungeziefer aber auf der ganzen Welt anzutreffen.
Da sie mit nur wenigen Millimetern Körpergröße ausgesprochen klein sind, bemerkt man sie in der Regel auch kaum. Hamsterbesitzer, die ihre Haustiere in Nagarien unterbringen, werden Staubläusen daher zum Beispiel häufiger begegnen, da diese dort kaum eine Fluchtmöglichkeit aus dem Käfig hinaus finden.
Was sind Staubläuse?
Staubläuse sind eine ganz eigene Ordnung innerhalb der Klasse der Insekten. Mit Stand 2005 wurden weltweit rund 5600 verschiedene Arten zoologisch beschrieben. Ungefähr 100 davon sind bei uns in Mitteleuropa verbreitet. Nachgewiesen werden konnten die Insekten bis ins Jura. Dabei ist oft die Rede vom Fransenflügler, allerdings sind sich Experten darüber nicht einig, ob auch der zu den Staubläusen gezählt werden sollte oder nicht.
Ihr Aussehen ist recht variabel und geschlechtsdimorph. Das bedeutet, dass sich das Aussehen von Männchen und Weibchen oft stark voneinander unterscheidet. Ein wichtiges Merkmal in diesem Zusammenhang sind die Flügel der Tiere. Weibchen haben meist entweder nur Stummelflügel oder gleich gar keine, während die Flügel der Männchen deutlich über ihren Körper hinausragen. Man spricht in so einem Fall im Fachjargon von einer Autapomorphie.
Ihre durchschnittliche Körpergröße beträgt 2 mm, es gibt jedoch auch Arten, die knapp 1 cm groß werden können.
Sie ernähren sich von Sporen, Flechten, Pilzgewebe oder auch Grünalgen. Einzelne Arten sind sogar dazu in der Lage, sich von Wasserdampf oder Feuchtigkeit in anderen Formen zu ernähren.
Woher kommen Stauläuse? Wie gelangen sie ins Haus?
Staubläuse sind so klein, dass sie vermutlich von draußen ins Haus gelangen oder sie zum Beispiel in der Streu für Katzen oder Kleintiere in den Haushalt gelangen. Sobald ihre Umgebung für ein Leben ausreicht, lassen sie sich in der Regel nieder.
Sie verkriechen sich anschließend in kleinen Ritzen, meist hinter Fliesen, sofern sie denn die Möglichkeit dazu haben. Überall anders sind sie daher ganz einfach zu beseitigen – dazu aber gleich noch mehr.
Einmal im Haus angelangt, vermehren sie sich rasch. Zwar beträgt die Lebensdauer nur etwa zehn Wochen, aber pro Eiablage werden rund 100 Eier abgelegt, und das geschieht ganzjährig. So können über das Jahr hinweg bis zu acht Generationen entstehen. Innerhalb von einem Monat, der genaue Zeitraum ist temperaturabhängig, entwickeln sich die Tiere bis zum adulten Insekt.
Bei der Staublaus krabbelt übrigens auch schon die Larve und sieht daher körperlich bereits wie ein erwachsenes Tier aus!
Sind Staubläuse gefährlich?
Sie Staubläuse an sich sind völlig harmlos, aber aufgrund der Tatsache, dass sie sich von Sporen und dergleichen ernähren, sind sie immer ein Hinweis auf Handlungsbedarf. Entweder ist Schimmel im Begriff sich zu bilden oder es herrscht eine zu hohe Luftfeuchtigkeit vor. Das eine schließt am Ende das andere ja nicht aus, eine hohe Luftfeuchte lockt nebenher noch jede Menge anderes Ungeziefer an.
Die Tiere sind also lediglich ein Symptom und um sie loszuwerden gilt es die Ursache davon ausfindig zu machen und sie zu beseitigen.
Ein paar Staubläuse sind in jedem Haushalt übrigens normal und noch kein Grund zur Sorge. Das Ungeziefer kann bei Nahrungsknappheit aber im seltensten Fall auch Nahrungsmittel befallen. Daher gilt es stets, die Augen offen zu halten!
Genauso wie Hausstaubmilben können auch Staubläuse, wenn sie in einer großen Menge auftreten, Allergien auslösen. Es hat sogar schon eine Untersuchung von der Allergie- und Asthmaklinik Bad Lippspringe dazu gegeben. In dieser stellte sich heraus, dass 30 % von insgesamt 87 Patienten spezifische Antikörper gegen Staubläuse in ihrem Blut hatten. Ob dies allerdings eine klinische Bedeutung haben kann, ist bislang unklar. Feststeht, dass die Krabbeltierchen einen erheblichen Juckreiz bei Allergikern auslösen können.
Staubläuse loswerden – So werden Sie das Ungeziefer los
Um Staubläuse effektiv bekämpfen zu können, ist es zunächst wichtig, essenzielle Vorkehrungen in Bezug auf die Luftfeuchte vorzunehmen.
Am besten wird zunächst mithilfe eines Hygrometers geprüft, ob die Feuchtigkeit in der Luft zu hoch ist. Ein Wert zwischen 40 und 60 Prozent ist normal. Sobald sie höher ist, gibt es verschiedene Hausmittel, um sie zu senken.
- Präzise Messung und schnelle Aktualisierung: Das Thermo-Hygrometer kann ein Temperaturmessergebnis zwischen -50°C bis 70°C in einer Abweichung von 1°C und Luftfeuchtigkeit zwischen 10% bis 99% liefern. Das Zimmerhygrometer misst kontinuierlich Temperatur und Feuchte, deren Messwerte sich alle 10 Sekunden automatisch aktualisiert.
- Touchscreen mit Displaybeleuchtung: Das Kombigerät aus Thermometer und Hygrometer ist mit einer hinterleuchteten Anzeige gebaut worden, damit Sie die Messwerte auch im Dunkel gut ablesen können. Mit einem empfindlichen Touchscreen können Sie die Messeinheit und Speichermodus beliebig umschalten.
- Min.-/Max. Messwertspeicher: Auf dem 4 Inch Display werden die Höchst- und Tiefst-Messwerte seit dem letzten Zurückstellen sowie in den letzten 24 Stunden automatisch gespeichert. Ein relativ großer Bildschirm sorgt für eine klare Ablesbarkeit in der Ferne.
- Komfortindikator und Tendenz-Pfeil: Die Pfeile neben den Messwerten zeigen die Raumklimaveränderung anschaulich an, damit Sie sie immer in Blick behalten. Die Komfortindikator wird nach der gemessenen Luftfeuchtigkeit zu entsprechendem Kennzeichen springen.
- Dreielei Montageoptionen und Universal einsetzbar: Neben Tisch- und Wandmontage kann das Raumthermometer auch an Metallfläche befestigt werden. Das mit langzeitstabilen Komponenten gebaute Thermometer kann in jedem Raum seinen Platz finden - deal für die Klimaüberwachung im Haus, Büro, Keller oder Garage.
Dazu zählt zunächst einmal das Lüften. Dazu gibt es einiges zu wissen:
- Durch ein regelmäßiges Stoßlüften für jeweils zehn Minuten zirkuliert die Luft im Inneren gut. Wichtig ist dabei, dass wirklich gelüftet und nicht nur gekippt wird! Täglich sollte mindestens dreimal gelüftet werden.
- Wenn keine Dunstabzugshaube in der Küche vorhanden ist, sollte nach dem Kochen sofort gelüftet werden, damit der Wasserdampf weichen kann. Töpfe werden darüber hinaus am besten mit dem Deckel daran gehindert, zu viel in die Luft zu dampfen.
- Dasselbe gilt für das Duschen und Baden!
- Wird Wäsche im Inneren getrocknet, gewinnt das Lüften nochmal an Wichtigkeit dazu.
Apropos Dampfen: Wer eine e-Zigarette benutzt, sollte natürlich bedenken, dass auch diese einen gewissen Dampf erzeugt, der sich in der Luft ausbreitet. Am besten wird im Inneren der Wohnung daher nicht geraucht, auch nicht elektrisch.
Wer Schwierigkeiten hat, die Luftfeuchtigkeit alleine durch Lüften unter Kontrolle zu bringen, kann Zimmerpflanzen einsetzen. Insbesondere Grünpflanzen senken die Feuchte erheblich, da sie diese aus der Luft absorbieren.
Darüber hinaus kann eine Schüssel mit Reis oder Salz in den problematischen Räumen aufgestellt werden. Beide Lebensmittel entziehen der Luft die Feuchtigkeit.
Auch eine Silberfischchenfalle hilft gegen Staubläuse! Diese werden ebenfalls vom Lockstoff angezogen und kleben darauf dann fest. Dasselbe gilt auch für Mottenfallen.
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Kann man Staubläuse mit Insektiziden bekämpfen?
In der Theorie natürlich, aber es ist nicht allzu effektiv und darüber hinaus schadet es dem Menschen und seinen Haustieren mehr als es gegen die Staubläuse anrichten könnte.
Staubläuse im Nager- oder Kaninchenkäfig
Wer mit Staubläusen zu tun hat, weil die kleinen Racker Pipiecken in ihrem Zuhause haben, sollte darüber nachdenken, die Einstreu zu wechseln. Jedes Mal die komplette Streu auszutauschen ist nämlich für alle wühlenden Käfigbewohner außer Kaninchen und Hasen mit großem Stress verbunden und sollte daher weitestgehend vermieden werden.
Fazit
Obwohl Staubläuse im Grunde ungefährlich sind, treten sie nicht unbegründet in großen Mengen auf. Die Ungeziefer hat man generell nicht gerne bei sich zu Hause, obwohl sie absolut kein Anzeichen auf fehlende Hygiene oder dergleichen sind. Wer die Ursache findet und diese beseitigt, wird Staubläuse damit auch schnell wieder los.
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