Kartoffelkäfer bekämpfen

Der Kartoffelkäfer zählt zu den häufigsten Schädlingen im Garten.

Die ulkig aussehenden Kartoffelkäfer (man kennt sie auch als Erdäpfelkäfer oder viel seltener auch Zehnstreifen-Leichtfuß) können bis zu 1,5 cm groß werden und besitzen eine eindringliche Färbung. Ihr Rückenpanzer und auch der hintere Oberkörper ist gelb gefärbt und mit dunklen Mustern versehen, meist sind es Streifen oder Punkte. Der restliche Körper der Insekten ist in verschiedenen Brauntönen gehalten.

Der Kartoffelkäfer zählt zu den häufigsten Schädlingen im Garten.

So witzig diese Familie der Blattkäfer auch aussehen mag, so schädlich sind sie aber auch. Binnen kürzester Zeit sind die kleinen Dinger in der Lage, ganze Felder kahl zu fressen.

Dabei beschränken sie sich trotz ihres Namens gar nicht rein auf Kartoffelpflanzen, sondern bevorzugen eigentlich den Stachel-Nachtschatten, eine zur Kartoffel verwandte Pflanze. Hierzulande gibt es die kaum, daher haben sie sich vor mehreren Jahrzehnten, als sie aus den USA zu uns gebracht worden sind, immer stärker auf die Kartoffelpflanzen fokussiert.

Die Larven ernähren sich von Teilen der Pflanze und verputzen dabei sowohl Blätter und Stängel, als auch seltener die Wurzel. Das fertig gewachsene Gemüse lassen sie in der Regel aber in Ruhe. Trotzdem sind sie problematisch, da durch ihren Fraß die ganze Pflanze absterben kann.

Der Lebenszyklus – von der Larve bis zum Kartoffelkäfer

Im Juni werden an den Blattunterseiten der Pflanzen mehrere Eipakete abgelegt. Diese besitzen eine gelbe Farbe und bestehen aus jeweils 20 bis 80 Stück. In ihrem gesamten Lebenszyklus legt ein Weibchen mehr als tausend Eier.

Die Schlüpfzeit beginnt frühestens drei Tage nach der Ablage, das kann aber auch zehn bis zwölf Tage dauern. Die Larven sind rot gefärbt und besitzen an den Seiten sowie am Kopf schwarze Punkte. Sie wachsen recht schnell heran, häuten sich insgesamt drei Mal. Spätestens nach vier Wochen kriechen sie in die Erde, um sich zu verpuppen. Und erneut zwei Wochen später schlüpfen dann die ersten Käfer auch schon.

Mindestens eine Woche lang bleiben sie aber noch im Boden versteckt. Je nach Jahreszeit überwintern sie dort auch direkt. Jedes Jahr kommt es zu ein bis zwei Generationen der Insekten.

Schadbild des Kartoffelkäfers

Ein Befall dieser Käfer ist recht einfach zu erkennen. Die Fraßspuren an der Pflanze sind schon am ersten Austrieb zu sehen. Die Kartoffelpflanze verfügt über Inhaltsstoffe, die während dem Wuchs für viele Lebewesen giftig sind. Daher ist in der Regel auch nur der Kartoffelkäfer der Übeltäter.

Sind die Larven in einer hohen Anzahl vorhanden, fressen sie die Pflanzen bis auf die dicken Blattrippen ab. Dadurch wird auch die Ernte unter Umständen völlig ausfallen. Man spricht bei diesem Fraßmuster im Übrigen vom Skelettierfraß oder auch dem Kahlfraß. Selten weisen die Blätter auch nur geringe Einbuchtungen an den Rändern auf.

Neben der Kartoffel geht der Käfer auch auf andere Nachtschattengewächse über! Besonders beliebt sind dabei zum Beispiel Auberginen oder Tomaten. Auch diese Pflanzen müssen regelmäßig auf einen Befall überprüft werden!

Das Schadbild der Kartofflkäfer – kahl gefressene Blätter.

Kartoffelkäfer bekämpfen

Der große Hunger setzt erst im dritten Stadium der Larven ein, davor haben sie kaum bis gar keinen Hunger. Daher sollte man sie auch noch während der ersten beiden Stadien mithilfe der nachfolgenden Schritte bekämpfen.

Wer es schafft, schon die erste Generation stark einzudämmen, wird bei den nachfolgenden kaum mehr Arbeit haben.

  • Es gilt, die Käfer regelmäßig abzusammeln. Das Schadbild wird hauptsächlich durch die Larven verursacht. Die Käfer befinden sich nur deshalb an den Pflanzen, weil sie dort gerade ihre Eier ablegen möchten. Es gilt ab Mai Ausschau nach ihnen zu halten!
  • Neempresskuchen ist im Grunde ein spezielles Düngermittel, das die Bodenstruktur und das Bodenleben verbessert. Es stammt vom Neembaum, der seinen Ursprung in Afrika Die Inhaltsstoffe sind giftig für die meisten Insekten, so auch für den Kartoffelkäfer. Die Larven werden sich von der Pflanze damit abwenden und aufhören, sie anzufressen.
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  • Rapsöl vertreibt die Käfer ebenso. Daneben hilft auch Gesteinsmehl, Holzasche und Spritzbrühe aus Farn oder Minze.
  • Außerdem hat der Kartoffelkäfer auch einige natürliche Feinde, die sich gut im Garten fördern lassen. Dazu gehören Laufkäfer wie zum Beispiel der Marienkäfer oder räuberische Wanzen. Hierfür braucht es einzig ein paar Insektenhotels ganz in der Nähe des Gemüsebeets. Auch Schwebfliegen haben es auf diesen Käfer abgesehen.
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  • Mit Bakterien (Bacillus thuringiensis) lässt sich biologisch gegen die Kartoffelkäfer vorgehen. Dies ist allerdings nicht für Privatanwender zugelassen, hierzu braucht man in der Regel einen Experten.

Auf Pflanzenschutzmittel sollte man dringend verzichten. Einerseits, weil sie nicht gesund für den Menschen sind und die Ernte durchaus etwas davon abbekommen wird, und andererseits, weil es auch das Wachstum der anderen Pflanzen nachhaltig beeinflussen kann.

Kartoffelkäfer vorbeugen

  • Mit Kaffeesatz lassen sich Kartoffelkäfer von den Pflanzen fernhalten! Er muss dazu auf den Blättern ausgestreut werden, am besten früh am Morgen. Dazu muss er natürlich getrocknet sein. Behandelte Blätter lassen die Larven damit in Ruhe. Doch Achtung; der Kaffeesatz hindert ausgewachsene Käfer meist nicht daran, ihre Eier abzulegen!
  • Außerdem lässt sich aus dem Rainfarn ein gutes Mittel zur Vorbeugung zaubern. Hierbei handelt es sich um eine Chrysanthemenart mit einer kleinen gelben Blüte. Sie wächst direkt an den Straßenrändern, wo sie gepflückt, getrocknet und anschließend zu Tee verkocht werden kann. Damit werden dann die Pflanzen behandelt, um die Kartoffelkäfer von ihnen fernzuhalten. Achtung! Der Tee ist gesundheitsschädlich für den Menschen, also nicht trinken!
  • Ähnlich verhält es sich mit Minzbrühe.
  • Auch andere Hausmittel, wie Gesteinsmehl oder Meerrettich- oder Brennnesseljauche helfen recht effektiv zur Vorbeugung.
  • Unkraut dient als Schutzwall für die Käfer. Es muss daher regelmäßig gejätet
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Fazit

Kartoffelkäfer sind bei uns zwar nicht heimisch, finden hier aber dennoch jede Menge Pflanzen, die sie mit großer Vorliebe verputzen. Da sie sehr viel von den Blättern abfressen, sind die Pflanzen irgendwann nicht mehr in der Lage, Photosynthese zu machen und dadurch sterben sie schließlich ab. Nun sind die Käfer aber nicht weiter gesundheitsschädlich für den Menschen und sollten daher auch mit entsprechendem Respekt vor dem Leben behandelt werden.

Das Absammeln macht man übrigens am besten in der Nacht, da auch der Kartoffelkäfer wie viele seiner Artgenossen ein nachtaktives Insekt ist. Ausgesetzt werden sie danach weit weg, am besten in einem Wald fernab des eigenen Gartens, damit auch die Nachbarn schön in Ruhe gelassen werden.

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