Wer einen Hund oder eine Katze adoptiert hat und sein geliebtes Fellknäuel hin und wieder bei sich im Bett schlafen lässt, läuft womöglich Gefahr, sich auch Flöhe dorthin einzuladen. Zwar passiert das viel seltener, als man meinen möchte, aber die Wahrscheinlichkeit besteht! Auch sind es nicht immer die Haustiere, Flöhe können sich auch ganz von alleine dorthin verirren, weil sie beispielsweise bei der Gartenarbeit auf den Menschen springen.
Hier gibt es nun das Wichtigste zum Thema zu finden, um sie zu erkennen und wieder loszuwerden.
Gibt es verschiedene Floharten?
Auf der ganzen Welt gibt es rund 2.500 verschiedene Floharten. Wir haben hierzulande mit drei verschiedenen Varianten am häufigsten zu tun; dem Menschenfloh, dem Katzenfloh und dem Hundefloh. Der Name besagt aber lediglich, welchen Wirt sie bevorzugen. In der Not springen sie daher auch auf andere Lebewesen über.
Der Katzenfloh ist übrigens der häufigste Floh, der im Bett auftaucht!
Wie erkenne ich Flöhe im Bett?
Das Ungeziefer ist zwar nur ein paar Millimeter groß, aber man kann sie trotzdem mit freiem Auge erkennen. Aber auch nur, wenn es sich um lebende und ausgewachsene Flöhe handelt. Die Eier und Larven erkennt man nämlich meist nicht sofort, weil sie wesentlich kleiner und weiß sind. Dazu bräuchte es schon eine Lupe.
Flöhe verkriechen sich in der Regel in Ritzen und kleinen Zwischenräumen. Sie sind nachtaktiv und kommen daher nur hervor, sobald es dunkel wird. Man muss sich daher eher auf andere Anzeichen verlassen und diese überprüfen.
Flöhe im Bett erkennen – darauf ist zu achten
Bei einem Flohbefall hat man in der Regel schnell einen Ausschlag auf der Haut. Hierbei handelt es sich nämlich um Flohbisse, die Tiere stechen mehrmals hintereinander zu und lassen dabei immer etwas Abstand dazwischen. So entsteht etwas, das man als Flohstraße bezeichnet, im Grunde eine Kette von Stichen direkt hintereinander. Kommt es zu mehreren Flöhen, die sich am Wirt austoben, können auch mehrere solche Straßen entstehen.
Viele kleine schwarze Kügelchen im Bett können ein wichtiger Hinweis auf Flohkot sein. Um sich zu vergewissern, sollte er eingesammelt und mit einem Taschentuch zerdrückt werden. Da Flöhe das Blut des Wirtes trinken, weisen die Köttel im Inneren welches auf, sie werden beim Zerdrücken also rot.
Wer sich häufig kratzen muss, hat eventuell auch mit Flöhen zu tun. Beim Menschen ist das dann recht schnell durch den beschriebenen Ausschlag zu erkennen, aber auch bei Haustieren ist das ein wichtiges Anzeichen. (Häufiges Kratzen kann generell ein wichtiges Anzeichen auf Ungeziefer bei den Tieren sein, nicht nur auf Flöhe. Unbedingt der Sache nachgehen!)
Das größte Risiko für Flöhe im Haus besteht übrigens im Herbst! Da die Insekten keinen Winterschlaf halten, suchen sie sich dann noch schnell einen warmen Ort, an dem sie überwintern können.
Mittel gegen Flöhe im Bett – was hilft wirklich?
Sobald man sich vergewissert hat, dass es sich bei den ungebetenen Gästen um Flöhe handelt, gibt es ein paar sehr effektive Mittel, um sie loszuwerden. Hier die wichtigsten:
- Die Wäsche bei 60 Grad waschen, und zwar am besten wirklich sämtliche Textilien, die womöglich mit den Flöhen in Kontakt gekommen sind. Diese hohe Temperatur tötet ohnehin die meisten Eier, Larven und sogar Bakterien.
- Da auch Tiertextilien und -mobiliar sowie Kopfkissen dringend gereinigt werden müssen, empfiehlt sich ein spezieller Hygienereiniger, wenn die 60 °C nicht möglich sind.
- Im nächsten Schritt sollte man die Matratze reinigen. Zuerst wird sie gründlich abgesaugt, und zwar auch in kleinen Ritzen. Wichtig dafür ist, dass das Gerät eine hohe Saugleistung hat, damit die Eier auch direkt aus den Fasern gezogen werden können. Anschließend kann man die Matratze mit speziellem Schaum reinigen. Das ist sowieso auch wegen der Staubmilben immer wieder Mal wichtig.
- Tipp: Dampfreiniger helfen super im Kampf gegen Flöhe!
- Schnelle Reinigung zwischendurch: Der SC 1 EasyFix entfernt mit einem Dampfdruck von 3 bar mühelos Flecken und festsitzenden Schmutz – für eine hygienische Reinigung ohne chemische Reinigungsmittel
- Schnell einsatzbereit: Der Kärcher Dampfreiniger hat einen 200-ml-Tank und heizt Wasser in nur 3 Minuten auf. Eine Tankfüllung genügt, um bis zu 20 m² Fläche am Stück zu reinigen
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- Es wäre übrigens besser, wenn die Matratze auslüften kann, sobald sie behandelt wurde. Am besten bis zum nächsten Tag.
- Danach muss man das Schlafzimmer putzen. Da die Flöhe sehr weit springen können, müssen das Bettgestell, die Nachttische und umliegende Kommoden, der Boden, Teppiche und Vorhänge gründlich gereinigt bzw. auch bei Bedarf gewaschen werden. Das gilt im Grunde für alle umliegenden Stoffe und Möbel, damit leider auch für den Kleiderschrank, wenn er sich in Bettnähe befindet. Was bedeutet, dass sämtliche Kleidungsstücke schleunigst bei 60 °C gewaschen werden müssen. Auch hier gilt es, alternativ Hygienereiniger einzusetzen, wenn das Material diese Hitze nicht verträgt.
Flöhe im Bett vorbeugen – diese Hausmittel helfen dabei
- Eine gewisse Grundhygiene ist natürlich bei allen Ungeziefern wichtig, auch wenn sie nicht unmittelbar mit Flöhen zu tun hat. Teppiche und Textilmöbel sollten regelmäßig gesaugt und gereinigt, die Bettwäsche regelmäßig gewechselt und gewaschen werden. Wie erwähnt ist das auch wegen der Staubmilben ganz gut, da die sonst sogar eine Stauballergie auslösen könnten.
- Haustiere nicht ins Bett zu lassen ist im Grunde der effektivste Schutz gegen Flöhe, denn in mindestens der Hälfte aller Fälle gelangen sie durch die Tiere dorthin.
- Wer trotzdem nicht darauf verzichten will, mit seinem Vierbeiner zu kuscheln, sollte seine Haustiere vor Flöhen schützen. Es gibt dazu zahlreiche spezielle Spot-Ons uns Halsbänder. Hier gilt es, sich nach dem Tier zu richten, welche Variante am besten wäre.
- Ein weiterer guter Ansatz ist das Verwenden von Düften, bei dem man vorbeugend auch all jene Parasiten fernhält, die schon einen Weg ins traute Heim gefunden haben. Reinigungsmittel mit Zitronenduft sollen Flöhe fernhalten, genauso wie ätherische Öle, die man dem Putzwasser hinzufügen kann. Hoch im Rennen sind dabei Eukalyptus und Rosmarindürfte!
Bitte keine Hausmittel für Tiere selbst basteln!
Im Internet kursieren zahlreiche spezielle Halsbänder für Freigängerkatzen oder Anti-Floh-Sprays für Hund und Katze. Man tut den empfindlichen Nasen und Sinnen der Tiere damit nichts Gutes.
Halsbänder sind nur für Hunde geeignet, NICHT für Freigänger-Katzen!
Freigänger sollten keinesfalls mit Halsbändern versehen werden, da sie damit irgendwo hängenbleiben und sich daran dann strangulieren könnten.
Fazit
Flöhe sind ohne Zweifel lästig und können bei Haustieren sogar problematisch werden. Sie springen nämlich ganz gern von einem Wirt zum nächsten und wer ganz kleine Tiere wie Nager oder Kaninchen besitzt, muss schnell handeln. Andernfalls könnte der Blutverlust zu schwerwiegenden körperlichen Schäden führen.
Einmal erkannt kann man sich aber effektiv gegen Flöhe zur Wehr setzen. In diesem Sinne gilt natürlich: Viel Erfolg!
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