Milben bei Katzen

Kratzt sich ihr Katze häufig am Ohr? Das könnte auf Ohrmilben zurückzuführen sein.

Viele Milbenarten sind mit dem bloßen Auge nicht sofort zu erkennen. Gerade bei Freigängern, die viel mit Pflanzen in Berührung kommen, erhöht sich natürlich das Risiko, dass Milben mit ins Haus gebracht werden. Besitzer müssen daher regelmäßige Kontrollen durchführen, auch wenn eine gute Vorbeugung besteht!

Sehen wir uns nun einmal das Wichtigste zum Thema an.

Kratzt sich ihr Katze häufig am Ohr? Das könnte auf Ohrmilben zurückzuführen sein.

Wie erkenne ich Milben bei meiner Katze?

Verschiedene Symptome beeinträchtigen das Wohlbefinden der Katze und sind stets ein Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt. Zu denjenigen, die ein starker Hinweis auf Milben sein können, zählen:

  • Allergische Reaktionen (z. B. Rötungen oder Entzündungen)
  • Haarausfall
  • Juckreiz
  • Pünktchenartige Hervorhebungen (besonders an den Ohren)
  • Pusteln, Papeln oder Krusten auf der Haut
  • Schuppenbildung

Katzen beißen und kratzen sich entsprechende Stellen häufig auf, was zu weiteren Problemen wie Wunden führen kann.

Auch um weitere Gründe für dieses Verhalten ausschließen zu können, ist ein Gang zum Tierarzt sehr wichtig.

Welche Milben befallen meine Katze?

Verschiedene Katzenmilben können für einen Befall verantwortlich sein. Im Nachfolgenden sind die wichtigsten und bekanntesten Milbenarten zur besseren Unterscheidung und frühzeitigen Erkennung zu finden.

Herbstgrasmilben

Diese Milben sind recht leicht zu erkennen, da ihr Körper einen charakteristischen Orangeton hat.

Die ausgewachsenen Weibchen der Herbstgrasmilben legen ihre Eier in feuchten Böden ab und werden zwischen einen und zwei Millimeter groß. Die Larven schlüpfen daraufhin im Sommer und Herbst und befallen die Katze, wenn sich diese in entsprechenden Gärten oder anderen Grünflächen aufhält.

Diese Milbenart verhält sich allerdings nur im Larvenstadium parasitär und ernährt sich dementsprechend auch nur dann vom Blut der Katze. Letzteres tut sie einige Tage, bevor diese wieder zu Boden fällt und dort eine weitere Entwicklung vornimmt.

Aktiv sind diese Milben hauptsächlich nachmittags bei Temperaturen von mindestens 16 °C.

Kopfräude-Milben

Diese sind kleine, rundliche Milben, welche Gänge in die Haut der Katze bohren, um dort ihre Eier abzulegen.

Extreme Hautveränderung sind eine mögliche Folge davon und zusätzliches Kratzen kann zu weiteren Problemen wie z. B. Infektionen mit Bakterien führen. Letztere verschlimmern den Krankheitsverlauf zusätzlich und eine schnelle Behandlung ist erforderlich.

Diese Milbenart ist hochansteckend und wird durch direkten Kontakt von Tier zu Tier übertragen. Es gilt dabei die Zoonose, die Milben sind also nicht rein an Katzen und auch nicht rein an unsere Haustiere gebunden! Dazu nachfolgend gleich noch mehr Info.

Eine Infektion ist allerdings auch durch kontaminierte Umgebung wie z. B. den Kratzbaum, Spielzeug oder Katzenkorb möglich.

Ohrmilben bei Katzen

Im Ohr der Katzen befallend können sich diese rasch und deutlich vermehren und werden durch direkten Kontakt der Katzen untereinander übertragen. Betroffen sind alle Altersgruppen der Katzen, besonders häufig kommen diese allerdings bei Welpen und Jungtieren vor.

Diese Milbenart kann sich auf einem oder beiden Ohren ansiedeln und (bei besonders schweren Fällen) über den kompletten Körper ausbreiten.

Ohrmilben bei Katzen verursachen weniger ausgeprägte Symptome, können allerdings zu starkem Juckreiz führen und sollten daher behandelt werden.

Schwarze Ablagerungen im Ohr können ein Hinweis auf Ohrmilben sein.

Pelzmilben

Diese Milbenart gehört zu den Raubmilben und die meisten Milben dieser Art ernähren sich von Spinnen. Es gibt allerdings einige, welche sich die Katze oder andere Säugetiere als Hauptträger ausgesucht haben und sich bei dieser von Hautmaterial oder Gewebeflüssigkeit ernähren.

Bevorzugt wenden sich diese Milben eher Hunden zu, allerdings kommt es auch regelmäßig zum Befall von Katzen.

Auch hier erfolgt eine Übertragung häufig durch direkten Kontakt der Katzen untereinander. Allerdings ist auch eine indirekte Ansteckung z. B. durch eine Bürste oder einen Kamm möglich.

Was muss man zur möglichen Zoonose sonst noch wissen?

Es gibt Milbenarten, welche von dem Tier zum Menschen übertragbar sind. Dazu zählen z. B. die Pelz- und Räudemilbe.

Bei dem Ersteren äußert sich ein Befall durch Juckreiz oder Hautausschlag. Bei Zweiteren durch vorübergehende, mittelschwere Entzündung der Haut.

Manche Milbenarten wie z. B. die Herbstgrasmilbe, infizieren den Menschen allerdings auch ohne die Übertragung durch die entsprechende Katze.

Milben bei der Katze bekämpfen

Katzen, bei denen der Verdacht auf Milben vorliegt, sollten zur Untersuchung zum Tierarzt gebracht werden. Dort gibt es verschiedene Behandlungsansätze, die lästigen Milben loszuwerden.

Häufig werden bestimmte Sprays, Shampoos oder Salben benutzt, um den Milbenbefall entgegenzuwirken. Oft ist es sinnvoll, ein juckreizstillendes Mittel zu benutzen, um der Katze Linderung zur Verschaffung. Sollten sich bereits Bakterien in den entsprechenden Stellen angesiedelt haben, ist es möglicherweise sinnvoll, weitere Medikamente zur Behandlung einzusetzen.

Schwerpunkte von Behandlung von Milben sind folgende:

  • Häufig werden sogenannte Akarizide Mittel eingesetzt, welche Milben wirksam bekämpfen.
  • Behandlung der Begleiterscheinungen wie z. B. Entzündung oder allergische Reaktion
  • Langfristiges Ausrotten der Milben, um eine Wiederansteckung zu unterbinden.
  • Häufig eingesetzt werden außerdem auch sogenannte Spot-on Präparate, welche auf die Haut der Katze geträufelt werden. Dort ziehen diese in die Haut ein und gelangen über die Blutbahn in den ganzen Körper, wo dieser wirksam die Milben bekämpfen.
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Wichtig ist die Unterscheidung von Milben, Zecken und Flöhen. Es gibt zum Beispiel Präparate wie z. B. Frontline, welches bekannt ist, allerdings nicht für die Behandlung von Milben hilfreich ist. Leider wird dieses oft fälschlicherweise gegen Milben empfohlen.

Katzenmilben vorbeugen

Besonders Freigänger sind naturgemäß verschiedensten Einflüssen ausgesetzt, welche man nur schwer kontrollieren kann. Es gibt allerdings einige vorbeugende Maßnahmen, um das Risiko einer Ansteckung so gering wie möglich zu halten.

  • Häufiges Kontrollieren der Katze, insbesondere an sensiblen Stellen wie z. B. Beine, Bauch, Kopf oder Ohren
  • Regelmäßiges Reinigen von Schlafplätzen und bei hohen Temperaturen waschen

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  • Vermeidung von feuchten Schlaf- oder Liegeplätzen, da sich Milben im feuchten Milieu besonders rasch vermehren
  • Reinigung von Pflegeprodukten wie dem Kamm oder der Bürste nach der Benutzung
  • Entsprechende Halsbänder, die Milben davon abhalten, die Katze zu befallen (Achtung, nicht für Freigänger geeignet, da die Verletzungsgefahr zu hoch ist!)
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Fazit

Ein Restrisiko durch Milbenbefall (besonders bei Freigängern) besteht leider immer. Allerdings können durch Schutzmaßnahmen und häufiges Beobachten der Katze und deren Verhalten oder eben auch einer sauberen Umgebung vieles verhindert werden.

Wichtig ist stets, dass man zwischen Milben, Zecken und Flöhen unterscheidet und die jeweiligen Warnzeichen erkennt.

Um einem schnellen Verlauf entgegenzuwirken, sollten insbesondere die typischen Symptome früh erkannt werden. Dazu zählen eben Entzündungen und Juckreiz.

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