Man kennt Thripse unter verschiedenen Namen, am häufigsten sind die Begriffe Blasenfuß, Fransenflügler oder auch Gewittertierchen verbreitet. Es handelt sich aber stets um dieselbe Schädlingsfamilie, deren lateinischer Name Thysanoptera lautet.
Ist eine Pflanze erstmal betroffen, geht es ihr mit der Zeit immer schlechter. Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, gegen die Schädlinge vorzugehen.
Wichtig ist dabei zu wissen, dass auf der ganzen Welt rund 5.500 verschiedene Arten dieser Familie angehören. In Deutschland alleine kommen 200 davon vor. Zum Glück ähneln sie sich alle sehr stark, sodass Sie gute Chancen haben, schnell dagegen vorzugehen.
So erkennt man Thripse
Es gibt geflügelte und unbeflügelte Varianten und die ausgewachsenen Tiere kommen auch mit ihren Larven vor. Diese sind allesamt flügellos, besitzen einen farbigen Körper, dessen Färbung von grün bis gelblich oder auch weiß erscheint. Meist sitzt dieser Nachwuchs an den Blattunterseiten, sie laufen also nicht mit den vollentwickelten Tieren mit.
Glücklicherweise sind Thripse sehr gut von Blattläusen auseinanderzuhalten.
Thripse legen Eier, wie viele andere Schädlinge ebenso. Ein Tier kann dabei bis zu 70 Stück im Laufe seines Lebens ablegen. Die Lebenszeit der Tiere ist ohnehin nicht sehr lange, reicht aber aus, um ordentlichen Schaden bei den Pflanzen auszurichten.
Aus den Eiern bilden sich dann innerhalb von vier Wochen die adulten Tiere.
Das Schadbild der Thripse
Bis sie ausgewachsen sind, ernähren sich die Tiere vom Substrat der Pflanze, machen sich dann über diese ebenfalls sehr schnell her. Da die Vermehrung der Tiere schnell passiert, ist ein massiver Befall schnell geschehen. Selbst dann, wenn die Umgebungstemperatur in Ihre Karten spielt und die Lebensdauer vergleichsweise kurz ist.
Um überhaupt überleben zu können, brauchen die Tiere unbedingt den Saft ihrer Wirtspflanze. Daher werden viele Löcher in die Blattoberflächen gebohrt.
Weitere Indizien sind silbrig-weiße Stellen an Blättern, massive Wachstumsverzögerungen der Pflanze und die Verkrüppelung der Triebe. Außerdem werden Sie jede Menge kleine schwarze Kotballen auf der Pflanze vorfinden.
Das Schadbild ähnelt sehr stark dem der Spinnmilbe. Daher müssen Sie im Vorfeld genau abwägen, mit welchen Tierchen Sie es zu tun haben, um die richtigen Mittel einzusetzen.
Welche Pflanzen sind häufig befallen?
Es kommt zunächst darauf an, wo genau sich die Thripse über ihre Wirtspflanze hermachen.
Im Innenbereich werden am meisten Orchideen, Flamingoblümchen und Gummibäume von den Tieren befallen. Auch vor Hibiskus und Kübelpflanzen machen sie keinen Halt, daher werden auch Drachenbäume und Palmen oft von den Tieren heimgesucht.
Im Nutzgarten kommen sie bei vielen Obst- und Gemüsepflanzen vor. Hierbei ist besonders gefährlich, dass die Tiere bei Tomatenpflanzen die sogenannte Bronzekrankheit übertragen können. Die ist auch als Addison-Krankheit bekannt und kann sehr gefährlich für den Menschen werden. Mehr über diese Stoffwechselerkrankung können Sie hier nachlesen.
Auch Kräuter werden oft von Thripse heimgesucht. Kontrollieren Sie regelmäßig Pflanzen wie Basilikum, Minze oder Petersilie!
Im Ziergarten lassen sie sich mitunter ebenfalls nieder. Dort machen sie sich dann über Goldregen, Gerbera oder auch Rosen und Dahlien her.
Generell werden also sehr viele Pflanzen von diesen Schädlingen als Wirtstiere geschätzt.
Thripse bekämpfen
Ob ein leichter oder starker Befall; glücklicherweise gibt es gute Chancen, die Schädlinge loszuwerden. Wichtig ist aber, dass zügig gehandelt wird, sobald sie erst einmal entdeckt worden sind. Ansonsten droht ein Übergriff auf andere Pflanzen.
Wichtig: Am besten hilft eine Kombination aus mehreren Mitteln. Verlassen Sie sich daher nicht nur auf eine der nachfolgend beschriebenen Varianten.
Pflanzen separieren und abspülen
Sobald sich ein Befall mit Thripsen zeigt, muss die betroffene Pflanze ordentlich abgespült werden, um möglichst viele der Tiere zu entfernen. Anschließend muss sie von anderen Pflanzen möglichst weit entfernt weiter unter Beobachtung gehalten und behandelt werden.
So verhindern Sie, dass sich das Ungeziefer nachträglich noch auf andere Pflanzen ausweitetet.
Übrigens können Sie eine Seifenlauge einsetzen. 500 ml Wasser auf 8 g Schmierseife eignen sich hervorragend, um die Pflanze damit abzuspülen. Den Vorgang wiederholen Sie in der nächsten Zeit immer mal wieder.
Olivenöl
Alternativ zur Seifenlauge (nicht miteinander verwenden!) können Sie auch eine Mischung aus Olivenöl und Spülmittel nutzen. Auf 2 L warmes Wasser kommen dabei 4 EL Olivenöl und ein paar Spritzer vom Spülmittel.
Das reiben Sie dann aber nicht auf die Pflanze, sondern besprühen die in einem Abstand von drei bis vier Tagen damit immer wieder.
Achtung: Bei empfindlichen Gewächsen wie etwa der Orchidee sollten Sie auf dieses Gemisch verzichten, da es die Poren verstopft! Hier lieber auf die Seifenlauge setzen.
Knoblauchsud
600 g frische Brennnesseln werden mit 150 g gut gepresstem Knoblauch in 2 L warmes Wasser gemischt. Damit behandeln Sie die Pflanze.
Wichtig: Bevor sie anschließend mit Wasser abgespült wird, muss die Mischung für rund 12 Stunden gut einziehen.
Nützlinge
Raubmilben oder Florfliegenlarven können genauso wie auch Nematoden sehr effektiv gegen Thripse eingesetzt werden. Sie alle sind die natürlichen Feinde dieser Ungeziefer und gehen auf adulte Tiere wie auch deren Larven los.
Neemöl
Neemöl muss vorsichtig auf die Pflanze getupft werden, um die Tiere an der Häutung und damit an der Weiterentwicklung zu hindern. So verhindern Sie eine weitere Ausbreitung, dürfen aber natürlich nicht nachlassen, andere Hausmittel ebenfalls zu nutzen.
Kombinieren Sie Neemöl aber nicht mit Olivenöl, also auch hier gilt: Besser auf die Seifenlauge ausweichen!
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Thripsen vorbeugen
Neben einer effektiven Behandlung ist natürlich ein ausgiebiges Vorbeugen sehr wichtig. Hier die wichtigsten drei Tipps dazu:
Luftfeuchtigkeit erhöhen
Damit man Thripse aus dem Innenraum fernhält, wäre eine gesteigerte Luftfeuchtigkeit von Vorteil. Hierzu stellen Sie in Heizungsnähe Schalen mit Wasser auf. Genauso helfen aber auch breite Untersetzer der Blumentöpfe, sofern diese mit Wasser befüllt sind.
Aber nicht übertreiben, sonst bekommen Sie es mit Schimmel zu tun und der lockt wiederum andere Ungeziefer wie Silberfischchen an.
Pflanzen regelmäßig einsprühen
Zu viel Feuchtigkeit sollten die Pflanze natürlich nicht bekommen, daher ist ein regelmäßiges Einsprühen wichtiger als das Erschaffen von Staunässe.
Präventiv Neemöl verwenden
Neemöl hilft sehr gut dabei, Thripse an ihrer Entwicklung zu stoppen. Auch präventiv lässt es sich wunderbar einsetzen, da es der Pflanze absolut nicht schadet.
Fazit
Thripse sind kein Spaß. Diese Ungeziefer können gefährlich werden, wenn es an das Gemüsebeet geht, weil sie die Bronzekrankheit übertragen können. Daher immer gut vorbeugen und kontrollieren!
Bild von anncapictures auf Pixabay
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