Das im Volksmund als Grasmilbe oder Herbstgrasmilbe bekannte Tierchen heißt eigentlich Herbstmilbe (Neotrombicula autumnalis). In manchen Gebieten ist sie unter dem Namen Heumilbe oder Erntemilbe bekannt.
Dies liegt daran, dass sie in der Vergangenheit den Landwirten während des „Heuen“ oftmals mit ihren Stichen schwer zusetzte. Eigentlich handelt es um Bisse.
Die Spinnentiere besitzen keinen Stachel. Die Bisse der Herbstmilbe finden sich in den meisten Fällen in den Kniekehlen und Ellenbogenbeugen der Menschen.
Wie sehen Grasmilben aus?
Biologisch zählen die Grasmilben innerhalb der Klasse der Spinnentiere (Arachnida) zur Familie der Laubmilben (Trombiculidae). Ausgewachsene Grasmilben sind circa zwei Millimeter groß, haben eine starke rötliche Färbung und acht kurze Beine, die mit Borsten versehen sind. Ihr Körper ist breit und ist ebenfalls borstig.
Die Grasmilbe stellt weder für Mensch noch für Tier eine Gefahr dar, sondern die Larven. Sie haben eine blassgelbe bis orangerote Färbung. Mit bloßem Auge sind sie kaum zu erkennen, sie werden nur 0,2 bis 0,3 Millimeter groß. Die Larven besitzen sechs Beine.
Ihr Körper ist oval, breit und hinzu abgeflacht. Sie sind mit jeder Menge Sinnes- und Tasthaaren ausgestattet. Sie besitzen Cheliceren. Hierbei handelt es sich um kräftige Kieferklauen, die es ihnen ermöglich, in die obersten Hautschichten der Wirte Wunden zu beißen.
Wie finde ich Grasmilben?
Da die Grasmilbenlarven winzig sind, sind sie kaum zu entdecken. Um Milben nachzuweisen, ist ein weißes Blatt von Nöten, dass an einem trockenen und sonnigen Sommertag auf den Rasen gelegt wird. Aufgrund der hellen und reflektierenden Oberfläche des Papiers werden die Tiere angelockt. Auf dem Papier sind sie gut zu erkennen.
Ab April sind die erwachsenen Tiere aktiv und nähren sich an Pflanzensäften. Sie leben am Stängelgrund von Moosen und Gräsern, vorwiegend jedoch an der oberen Erdschicht.
Sobald Frost oder Regen eintreten, ziehen sie sich bis über einen halben Meter tief in das Erdreich zurück. Ist die Witterung günstig und grenzt die Rasenfläche direkt an das Haus an, erobern Grasmilben Wohnungen und machen sich dort breit. Die Bisse der Milben sind zwar lästig, aber in geringer Zahl kein wirkliches Problem. Ein Blick auf die Lebensgewohnheiten der kleinen Beißer zeigt, dass sie sich gut bekämpfen lassen.
Wie schütze ich mich vor Grasmilben?
Mit einigen Maßnahmen ist ein Vorgehen gegen die kleinen Biester aber gut möglich. So ist es ratsam, während trockener, warmer Spätsommertagen Wiesen zu meiden, auf die von Nutz- oder Haustieren genutzt werden. Diese Tiere sind die Hauptwirte von Grasmilben.
Ratsam ist es, nackte Beine und Füße mit Insekten- oder Zeckenabwehrmitteln zu behandeln. Die Grasmilben mögen die enthaltenen Duftmittel nicht und halten sich lieber fern. In Grasmilben-Regionen sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder nicht mit nackten Füßen auf Rasenflächen spielen. Für Kleinkinder sind die juckenden Pusteln extrem belastend.
Grasmilben beißen sich gerne an Katzen und Hunden fest. Daher sind die Tiere regelmäßig auf die Milben zu überprüfen!
Maßnahmen gegen Grasmilben
Ein weiterer Schritt in Richtung Grasmilbenfreiheit ist es, den Rasen wöchentlich zu mähen. Hierbei werden die Grasspitzen gekappt, wo sich die Grasmilben aufhalten. Der Rasenschnitt sollte schnell kompostiert oder in der Biotonne entsorgt werden.
Zusätzlich ist es ratsam, den Rasen im Frühjahr zu vertikutieren und zu düngen. So bilden sich keine größeren Moosflächen, in denen sich die Grasmilben gern aufhalten. Als weitere Maßnahme bietet sich bei Trockenheit das regelmäßige Wässern des Rasens an. Sobald dieser feucht wird, ziehen sich die Milben in das Erdreich zurück.
Zwischen Rasen und Haus sollte ein Abstand von zwei bis drei Metern eingehalten werden, damit die Grasmilben nicht auf direktem Weg ins Haus wandern können.
Damit die Milben nicht an die Haut gelangen können, ist das Tragen geschlossener Schuhe, langer Hosen und Socken ratsam. Werden die Hosenbeine zusätzlich noch in die Socken gesteckt, gelangen die Milben nicht an die Haut.
Um Grasmilben direkt auf Rasenflächen zu bekämpfen, eignen sich Grasmilben-Konzentrate. Es gibt Gärtner, die auf eine Kalkstickstoff-Düngung Anfang schwören.
Nach der Gartenarbeit ist es eine gute Idee, die Dusche aufzusuchen und die getragene Kleidung gleich zu waschen.
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Grasmilbenstich und Juckreiz – was hilft?
Beißen die Grasmilben-Larven zu, sondern sie ein Speichelsekret ab, das in die Wunde gerät. Spätestens nach 24 Stunden entsteht ein starker Juckreiz. Die Milben ernähren sich von Zellsaft und Lymphflüssigkeit.
Die Bisse verursachen rote Pusteln, die über eine Woche heftigsten Juckreiz auslösen. Aufgrund des Kratzens können allergische Reaktionen und Sekundärinfektionen durch Streptokokken auftreten. Gelangen Bakterien in die Lymphgefäße, verursachen sie sehr selten ein Lymphödem. Dies macht sich durch großflächige Schwellungen bemerkbar. In diesem Fall ist ein umgehender Arztbesuch angeraten.
Bei starkem Juckreiz ist es empfehlenswert, auf die Bisse einen 70-prozentigen Alkohol aufzubringen. Dies desinfiziert die Haut, noch eventuell saugende Grasmilben werden abgetötet. Zusätzlich eignet sich ein juckreizstillendes Gel. Hausmittel wie Zitronen- oder Zwiebelsaft und Eisbeutel wirken kühlend.
Über mögliche Symptome, die beim Biss einer Grasmilbe auftreten, können Sie bei der Apotheken Umschau mehr nachlesen.
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Grasmilben – Fazit
Europäische Grasmilben sind keine Überträger von Krankheiten. Abgesehen von den angeführten Symptomen, die sehr lästig sind, kommt es beim Wirt zu keinen schwerwiegenden Erkrankungen. Die Beschwerden, die von den Grasmilben verursacht werden, tauchen erst auf, wenn sie den Wirt verlassen haben. Es gibt einfache Methoden, die Tierchen aus dem Garten zu vertreiben. Und mit den richtigen Mitteln kann auch dem nervigen Juckreiz Paroli geboten werden.
Weiteres Ungeziefer, das im hohen Gras lauern kann, sind Zecken.
Bild von Salyasin auf Pixabay
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