Erdflöhe bekämpfen – so geht’s!

Erdflöhe (Psylliodes) sind Teil der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae). Die Tierchen werden 1,5 bis 3 mm groß. Den Namen verdanken Erdflöhe ihren kräftigen Sprungbeinen. Diese erinnern an Flöhe, zu denen diese Schädlinge aber nicht gehören.

Wie erkenne ich Erdflöhe?

Erdflöhe bevorzugen ein weiches Pflanzengewebe. Darum treten sie vor allem an jungen Blättern auf. Auch sind sie oft in Erdnähe zu finden. Bei diesen Schädlingen gibt es verschiedene Arten. Besonders zwei kommen im Gemüsebeet vor.

Der Rapserdfloh (Psylliodes) befällt Kreuzblütler wie Rucola, Radieschen und Kohl. Er hat einen blauschwarzen oder dunkelgrünen Chitinpanzer. Der Kartoffel-Erdfloh ist wiederum dunkelbraun und gelb gestreift. Er befällt Nachtschattengewächse, etwa Kartoffeln.

Trotz ihres Panzers sind selbst ausgewachsene Erdflöhe mit den bloßen Augen kaum zu erkennen. Das liegt an der geringen Größe. Allerdings kann ein Befall dank des Schadbildes schnell ersichtlich sein. Denn die erwachsenen Tiere fressen die Stängel und Blätter an. Diese werden löchrig. Die Löcher sind in der Regel maximal 4 mm groß. Besonders von April bis Mai schlagen die Erdflöhe, die überwintert haben, bei trockenem Wetter zu.

Die Lebensweise von Erdflöhen

Den Winter verbringen die adulten Erdflöhe in der Erde, unter Pflanzenresten oder in Hecken. Auch unter Laubschichten, Holzhaufen, Steinhaufen und Pflanzenresten können sie sein. Werden die Temperaturen wärmer und frühlingshaft, wird ihre Aktivität wieder mehr.

Die Weibchen legen nun ihre Eier ab. Es geschieht in kleinen Erdlöchern oder an Wurzeln und Blättern verschiedener Gewächse. Nach 10 Tagen schlüpfen die Larven. Sie sind weiß. Bis zu 3 Wochen ernähren sie sich von den pflanzlichen Fadenwurzeln. Somit verursachen auch sie schon Schaden. Jedoch bleibt dieser für Menschen unsichtbar.

Auch die Pflanze wird dadurch nicht stark geschwächt. Mehr Gefahr besteht wiederum durch die erwachsenen Käfer, welche die jungen Blätter anfressen.

Nach dieser Zeitverpuppen sich die Erdfloh-Larven. Ihr Erdkokon liegt im Boden. Ab Juni und bis August schlüpfen die neuen Erdflöhe. Wie auch ihre Vorfahren vertilgen sie nun Pflanzenfasern an Blättern und Stielen und richten großen Schaden an. Zum Futtern benutzen sie ihr Mundwerkzeug. Mit ihm schaben sie das Blattgewebe ab. Lediglich das mittige Gewebe lassen sie übrig, welches aber bald austrocknet. Es färbt sich braun und bekommt Löcher. Da die Pflanzen nun schon etwas älter sind, werden sie oft nicht so geschädigt, dass es negative Ernteauswirkungen hat. Allerdings sieht es nicht schön aus. Je nach Witterung kann es zudem noch eine zweite Generation an Erdflöhen in einem Jahr geben, bevor die adult gewordenen Käfer überwintern und im Folgejahr alles vom Neuen beginnt.

Erdflöhe bekämpfen – natürliche Mittel

Es gibt verschiedene Mittel, um dem Befall von Erdflöhen vorzubeugen. Zum Beispiel kann durch eine Mulchschicht aus Rasenschnitt das Austrocknen des Bodens verhindert werden. Auch frühzeitige Bodenlockerungen und Unkrautentfernung können helfen.

Denn durch regelmäßiges Hacken können sich die Larven schlechter verpuppen. Außerdem hat eine Mischkultur mit Salat und Spinat wohl eine abschreckende Wirkung.

Generell hilft gegen Erdflöhe, was man auch zum Vorbeugegen gegen Zecken im Garten tut.

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Weiterhin hilft gegen diese Schädlinge:

Brennnesseljauche

Erdflöhe mögen keine pflanzlichen Jauchen, zu denen auch die Brennnesseljauche gehört. Hergestellt wird sie bei 5 Litern Wasser aus 500 Gramm frischen, zerkleinerten Brennnesseln. Beides kommt in ein Gefäß und zieht mindestens 4 Tage durch, gelegentlich umrühren.

Sobald die starkriechende Flüssigkeit entstanden ist, wird sie 1:10 mit Wasser verdünnt. Nun wird die Brennnessel-Jauche im Wurzelbereich vergossen. Um die Brühe zu versprühen, kann sie 1/40 verdünnt werden. Wirkung gegen Erdflöhe kann sie jedoch nur haben, wenn der Vorgang gegebenenfalls mehrfach wiederholt wird.

Rainfarnjauche

Sie wirkt ähnlich gegen Schädlinge wie die Brennnesseljauche. Zudem ist sie leicht machbar. 50 Gramm zerkleinerter Rainfarn werden in 1 Liter Wasser gegeben. Nun wird das Gefäß luftig abgedeckt. Jetzt muss täglich umgerührt werden. Sobald die Masse mit schäumen anfängt, beginnt die Gärung. Hört das Schäumen nach einigen Tagen auf, ist die Rainfarnjauche fertig. 1:10 wird alles mit Wasser verdünnt. Danach kann die Pflanze gegossen oder eingesprüht werden. Um genug Erdflöhe zu erwischen, muss eventuell die Anwendung nach einer Woche wiederholt werden.

Das GEO Magazin hat noch weitere Jaucherezepte, die gegen Schädlinge im Garten helfen!

Knoblauch

Erdflöhe mögen den Geruch von Knoblauch nicht. Es kann darum eine Mischkultur mit Knoblauch sinnvoll sein. Außerdem ist ein Sud aus Knoblauch und wenn möglich mit Zwiebeln angebracht. Hierfür werden 100 Gramm Knoblauch oder 50 Gramm Knoblauch und 50 Gramm Zwiebeln in 1 Liter kochendes Wasser gegeben. Das Gemisch ist nach dem Abkochen und Abkühlen zu vergießen.

Geisteinsmehl

Es gilt nicht als giftig, hält aber die Schädlinge fern. Gern kann es mit Algenkalk vermischt werden. Bei einem Befall muss es einmal wöchentlich für einen Monat verstreut werden. Nach einem Regenguss ist ein Nachstreuen angebracht. Außerdem sollten nicht nur die betroffenen Pflanzen bestreut werden, sondern auch die daneben.

Erdflöhe Fazit

Erdflöhe gehören zu den Blattkäfern und können eine richtige Plage sein. Die Larven richten nur wenig Schaden an. Aber adulte Tiere schädigen vor allem die jungen Pflanzen, indem sie deren Blätter und Stiele beschädigen. Mit einigen natürlichen Mitteln wie Knoblauch, Rainfarnjauche, Brennnesseljauche und Gesteinsmehl kann ihre Population aber ohne große Chemie im Griff bekommen werden.

Vorsicht ist übrigens auch dann geboten, wenn Sie Hochbeete im Garten haben, weil Sie zum Beispiel Wühlmäusen vorbeugen möchten. Das hält natürlich Erdflöhe nicht davon ab, sich unter den Pflanzen auszubreiten, wenn auch sonst keine vorbeugenden Maßnahmen getroffen werden.

Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay

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