Zu Beginn des Frühjahrs nimmt die Belastung der Luft durch Blütenpollen und andere Schwebstoffe naturgemäß zu. Immer mehr Menschen haben dann mit den typischen Heuschnupfensymptomen zu kämpfen.
Die warme und trockene Sommerluft stellt dabei ein zusätzliches Problem dar. Durch die niedrige Luftfeuchtigkeit trocknen die Schleimhäute rasch aus, Augen und Nase brennen und jucken dann unangenehm. Auch wer nicht unter einer Pollen- oder Stauballergie leidet, kennt diese Beschwerden. In vielen Wohn- und Arbeitsräumen herrscht eine zu trockene Raumluft, die auf Dauer zu Reizungen der Atemwege, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche führen kann.
Mehr Luftfeuchtigkeit durch Zimmerbrunnen
Eine effiziente Möglichkeit, die Luft mit Feuchtigkeit zu versorgen, stellen Zimmerbrunnen dar. Durch das auf natürliche Weise verdunstende Brunnenwasser kann die Luftfeuchtigkeit erhöht werden. Dieser Effekt kann durch einen kleinen Ventilator, der am Rand des Zimmerbrunnens platziert wird, noch verstärkt werden. Zudem kann ein Zimmerbrunnen durch die Luftreinigung und Befeuchtung auch gegen – zumindest fliegendes – Ungeziefer wie Stechmücken, Schnaken etc. helfen.
Anders als herkömmliche Luftbefeuchter, die wenig dekorativ, störend und oft umständlich zu handhaben sind, können Zimmerbrunnen individuell ausgesucht werden. Form, Material und Größe bestimmt der Käufer nach seinem Geschmack. Allein die Palette an Materialien reicht von Naturstein über Keramik bis Edelstahl. Dadurch ist es möglich, einen Zimmerbrunnen zum Einrichtungsstil passend zu gestalten.
Ein weiterer Vorteil von Zimmerbrunnen gegenüber den handelsüblichen Luftbefeuchtern: Im Brunnenwasser können Pollen und Staubpartikel aus der Luft wie durch eine Schutzhülle gebunden werden. Auf diese Weise wird die Schwebstoffbelastung der Raumluft reduziert. Zimmerbrunnen tragen somit zur Luftreinigung bei.
Je nach Größe des Reservoirs muss Wasser nur alle zwei bis drei Tage nachgefüllt werden. Bei Bedarf kann es leicht gewechselt und der Brunnen mit wenigen Handgriffen gereinigt werden.
Zimmerbrunnen als Luftbefeuchter
Oft herrscht eine viel zu geringe Luftfeuchtigkeit in modernen zentralbeheizten Wohnungen. Nur was dagegen tun? Viel Lüften hilft nur bedingt, da kalte Winterluft kaum Feuchtigkeit mitbringt. Die Alternativen sind elektrische Luftbefeuchter oder Zimmerbrunnen und Vernebler, die in den letzten Jahren in Mode gekommen sind.
Aber auf was sollten Sie bei der Anschaffung eines Zimmerbrunnens achten, der auch als Luftbefeuchter taugen soll. In jedem Fall sollte der Zimmerbrunnen eine möglichst große Wasserablauffläche haben, auf der das Wasser sich bewegt und dadurch verdunstet.
Wasserwände, die meistens zwischen 1 und 2 Meter hoch sind eignen sich hier besonders gut. Ebenso Zimmerbrunnen, auf denen das Wasser kaskadierend abläuft. Außerdem sollte der Zimmerbrunnen natürlich nicht zu klein sein. 5-6 Liter Wasser sollten sich mindestens im Kreislauf befinden, und die Pumpe sollte 250-500 oder mehr Liter pro Stunde umwälzen. Je mehr desto besser.
Aber Vorsicht: Eine starke Pumpe und ein bewegter Wasserlauf können durch plätschernde Geräusche bei manchen Menschen harntreibende Wirkung haben, oder zumindest zu einer entsprechenden Einbildung führen.
Eine Sonderstellung haben Ultraschallvernebler
Hier erzeugt eine im Ultraschallbereich schwingende Membran eine Wassersäule, die mikrofeine Wassertröpfchen in einer Dampfwolke absondert, die sofort von der Luft absorbiert wird. Diese Vernebler besitzen je nach Bauart zwischen ein und sechs Membranen und vernebeln pro Membran je nach Raumtemperatur 0,1 bis 0,25 Liter pro Stunde.
In den meisten Fällen sind die Vernebler auch noch beleuchtet und geben in Verbindung mit einer hochwertigen Glasschale ein sehr schönes Bild ab. Insgesamt eignen sich sowohl größerer Zimmerbrunnen als auch Vernebler sehr gut zur sanften Raumbefeuchtung mit Ergebnissen, die sowohl durch gesteigertes Wohlbefinden fühlbar sind als auch durch eine Bewegung auf dem Hygrometer. Wie bei allen Geräten, bei denen Wasser verdunstet wird, muss auch hier auf Sauberkeit großer Wert gelegt werden, um Keimbildung zu verhindern.
Foto: vieleineinerhuelle via pixabay