Asseln im Garten erkennen & bekämpfen

Bild @ Ava Peattie/stock.adobe.com

Wer an Asseln denkt, denkt oft an Kellerasseln und dementsprechend an den Innenbereich. Aber: Die kleinen Tierchen fühlen sich unter anderem auch im Garten unter freiem Himmel wohl. Aber sind Asseln eigentlich schädlich? Und wie sollte man sich verhalten, wenn man die Tierchen im Garten entdeckt? Kann man ihnen vielleicht sogar vorbeugen?

Die folgenden Abschnitte gehen auf diese und weitere Fragen ein und liefern einige wertvolle Informationen für Hobbygärtner, die ihre Pflanzen schützen möchten – sowohl im Beet als auch im Topf.

Sind Asseln im Garten schädlich?

Hierbei handelt es sich um eine der wichtigsten Fragen, die im Zusammenhang mit diesem Thema immer wieder gestellt werden. Anders, als es zum Beispiel bei Grasmilben der Fall ist, herrscht immer wieder Uneinigkeit darüber, ob es sich bei Asseln um Schädlinge oder vielleicht sogar um Nützlinge handelt. Oder anders: Sind Asseln schädlich?

Generell gilt: Einzelne Asseln und kleinere Populationen sind in der Regel nicht bedenklich. Wenn die Anzahl an Tieren jedoch ein gewisses Maß überschreitet und diese sich auf Pflanzen im Garten niederlassen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die unterschiedlichen Gewächse geschwächt werden. Viele Gärtner haben in diesem Zusammenhang Angst um ihre Ernte und gehen vergleichsweise rigoros gegen die Tiere vor, um Schlimmeres zu verhindern.

Interessanterweise beschränken sich Asseln jedoch nicht nur auf die Lebensmittel, die sie in Töpfen und im Beet finden. Wenn sie sich einmal Zutritt zum Haus verschafft haben, kann es durchaus sein, dass sie auch hier das Gemüse anfressen. Dementsprechend erklärt es sich in gewisser Weise von selbst, weshalb die Tierchen ein eher schlechtes Image haben. Aber warum werden Asseln von vielen Menschen unter anderem auch als „Nützlinge“ bezeichnet? Wer sich ein wenig genauer mit den Tieren und ihren Eigenschaften auseinandersetzt, erkennt schnell, dass mit Asseln auch einige Vorteile einhergehen können. Die Tiere sind dazu in der Lage, abgestorbene Blätter und Ähnliches im Garten zu entsorgen und können unter anderem auch dabei helfen, das Ökosystem, das in einem Komposthaufen entsteht, aufrecht zu erhalten. Oder anders: Asseln leisten häufig einen wichtigen Beitrag zu einem nährstoffreichen Boden im Garten.

Asseln bekämpfen – so geht’s

Nicht jeder ist davon begeistert, Asseln in seinem Garten ein Zuhause zu bieten. Dennoch ist es ratsam, allein schon aufgrund des natürlichen Umfeldes, nicht mit Chemiekeulen vorzugehen. Denn (wie bereits erwähnt): Eine gewisse Grundpopulation an Asseln kann dazu beitragen, Humus entstehen zu lassen und dementsprechend die Basis für einen nährstoffreichen Boden zu schaffen.

Vor allem dann, wenn die Population an Tieren jedoch groß geworden ist, ist es wichtig, gegenzusteuern. Dies funktioniert im Allgemeinen mit klassischen Hausmitteln meist besonders gut. Die folgenden Tipps helfen sicherlich schnell weiter:

  • Köder können dabei helfen, die Asseln in einer möglichst großen Zahl an einen bestimmten Ort zu bringen. Hier hilft es oft, eine ausgehöhlte Möhre auszulegen. Die Tiere reagieren erfahrungsgemäß schnell und versammeln sich dementsprechend um das ausgelegte Gemüse. Alternativ kann es sich auch lohnen, auf eine Mischung aus Blättern und Humus zu setzen.
  • Asseln lieben jedoch nicht nur „gutes Essen“, sondern auch Feuchtigkeit. Warum würden sie sich ansonsten gern mit Vorliebe in Kellerräumen aufhalten? Wer als Gärtner für ein entsprechendes Ambiente sorgen möchte, kann dieses mit einem angefeuchteten Tuch „nachbauen“. Auch hier finden sich oft schnell die ersten Tierchen ein.
  • Sollten sich die Asseln im Beet breitgemacht haben, hilft es oft, die Oberfläche mit Gesteinsmehl zu bestäuben.

Wenn möglichst viele Asseln an einem Ort sind, lassen sie sich – zum Beispiel mit einer Schippe – vorsichtig aufnehmen und an einer anderen Stelle aussetzen.

Aber warum sind Asseln in manchen Gärten derart stark verbreitet, während sich die Populationen auf anderen Arealen in Grenzen halten? Wie so oft kann es sich auch in Bezug auf Asseln lohnen, der Natur zu vertrauen. Denn: Asseln haben – ebenso wie Blattläuse – natürliche Feinde. Wenn diese in einer ausreichenden Zahl im Garten vorhanden sind, erledigt sich das Problem oft von ganz allein. Gärtner, die eine Wildwiese auf ihrem Grundstück anlegen, locken viele besagter natürlicher Feinde an. Ein typisches Beispiel: In einem Garten, in dem vergleichsweise viele Spinnen und Maulwürfe vorhanden sind, gibt es meist wenige Asseln.

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Asseln vorbeugen – das hilft

Wie bereits erwähnt, fühlen sich Asseln vor allem in einer leicht feuchten Umgebung wohl. Wer dafür sorgen möchte, dass die Population auf dem Grundstück nicht überhandnimmt, sollte daher im ersten Schritt vermeiden, Feuchträume dieser Art überhaupt erst zu schaffen. Dementsprechend gilt es vor allem, beim Gießen von Pflanzen Staunässe zu vermeiden. Wer Pflanzen neu einsetzt, sollte ebenfalls darauf achten, dass die verwendete Erde von vornherein nicht allzu feucht ist.

Auch der richtige Standort von Töpfen und anderen Behältnissen kann dabei helfen, Asseln aus dem eigenen Garten fernzuhalten. Besonders wichtig ist es, dass besagte Behältnisse, in denen die Pflanzen eingesetzt wurden, komplett (!) flach auf dem Boden stehen. Ansonsten entstehen kleine, feuchte Zwischenräume, in denen sich die Asseln nur allzu gern niederlassen.

Fazit

Die gute Nachricht ist, dass Asseln meist besser sind als ihr Ruf. Sie sind unter anderem im Boden vertreten und sorgen hier, zusammen mit anderen kleinen und großen Helfern, dafür, dass letztendlich nährstoffreicher Humus entstehen kann. Dennoch gilt: Ist die Population an Asseln im Garten besonders groß, kann es durchaus sein, dass vor allem Gemüsepflanzen Schaden nehmen.

Um sicherzustellen, dass Nützlinge, das Grundwasser und die Gewächse im eigenen Garten nicht unnötig belastet werden, empfiehlt es sich, beim Vertreiben von Asseln auf natürliche Hilfsmittel zu setzen. Ein feuchtes Küchentuch oder eine ausgehöhlte Möhre gelten als praktische Köder, wenn es darum geht, möglichst viele Tiere an einem Ort zu versammeln. Diese können dann wahlweise ganz einfach auf dem Komposthaufen umgesiedelt werden.

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